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TIEFE GEFÜHLE

 

Kapitel 7:  Tiefe Gefühle

 

S:  Guten Morgen, Liebes. Wie wäre es, wenn wir heute einmal über deine Herzenswünsche, Talente und Gaben sprechen?

I: Hallo liebes Selbst. Ich habe Dich ja noch gar nicht gerufen und schon bist Du da?

S: Ja klar. Ich habe Dir doch gesagt, dass ich immer da bin. Bei mir hat sich nichts geändert. Doch bei Dir: Du hast Deine Wahrnehmung auf mich eingestellt. Aus diesem Grund vernimmst du meine Stimme nun immer öfter und immer klarer.

I: Das ist ja mal cool. Wie kommst du jetzt auf Wünsche und Fähigkeiten? Wo mich meine berufliche Zukunft gerade so sehr beschäftigt? Ach ja, du weißt ja immer alles schon im voraus!

Das Selbst lacht wieder dieses wissende herzöffnende lachen, das immer noch Staunen in mir auslöst und die Frage: „Wo kommt das nur alles auf einmal her?“

S: Stelle dir mal vor, alles wäre sichtbar: all deine Gedanken, all deine Gefühle, all Deine großen und kleinen Handlungen. Wenn du alleine bist. Wenn du mit anderen über andere Menschen sprichst. Stell die vor, alle Abwesenden wären dabei und könnten alles hören. Auch dies, was du zu dir selbst sagst, über dich und andere denkst, wäre überall und allen frei zugänglich. Frei verfügbar wie in einer Bibliothek.

I: Oh je, was für ein schrecklicher Gedanke!

S: Dies ist keine fiktive Vorstellung. Das ist bestehende Realität!

I: Wie jetzt? Das was ich gestern über meinen Chef gesagt habe, soll für alle öffentlich sein? Das kann doch wohl nicht wahr sein? Oder doch? So langsam glaube ich Dir fast alles !? ... „

S: Ja. Es ist öffentlich. Es ist für sensible feinfühlige Leute eine wahrnehmbare Tatsache, was du über deinen Chef denkst. Sie sehen es an deinem Gesichtsausdruck, an deiner Körperhaltung, an deiner (fehlenden?) Herzlichkeit, in der Stimme, deiner aufgesetzten Maske. Und es ist eine Form von Energie, die du aussendest und die immer zu dir zurück kehrt. Selbst wenn du es gut verbergen kannst, wird es in dir wirksam.

I: Au weia. Ich bin ja so blöd gewesen!

S: Und das was du soeben zu dir selbst gesagt hast, gehört auch dazu. Dein Körper hört mit. Jede Zelle deines Körpers reagiert auf deine Worte und Gedanken mit Vitalfunktionen – ganz direkt also mit Krankheit und Gesundheit!

I: Und warum lernt man so etwas nicht in der Schule? Das ist ja fürchterlich!

S: Nein, mein Kleines. Das ist wunderbar. Du hast es nur noch nicht richtig verstanden!

Das ist Deine Macht, Deine Kraft, dein Schöpfungsinstrument. Es hat dir nur noch niemand in dieser Deutlichkeit erklärt. Dies ist deine Gabe und deine Fähigkeit, die du bis heute nicht wirklich nutzt. Mit jedem Gedanken, jedem Gefühl und jeder Handlung gibst du etwas in die Welt. Bist du erst verbunden mit mir, dann geschieht das in immerwährender Liebe und Vertrauen, dass alles was gerade geschieht zu deinem Wohl und deiner Weiterentwicklung passiert.

Stellst du dich jedoch in deiner Weltsicht getrennt von mir vor und außerhalb des Ganzen? Hast Du oft Angst und zweifelst? Denkst oder sprichst du öfters abschätzend über andere? Dann entlässt du auch diese Energie in die Welt. Du schickst sie nach draußen. Dort trifft sie auf ähnliche „Energiefelder“. Sie verstärken sich – und kehren immer wieder z um Sender zurück. Das ist geistige und materielle Realität. Nur wisst ihr davon meistens nichts mehr und wundert euch, woher jetzt plötzlich der ganze Stress und Ärger kommt. Manchmal reagiert das Umfeld ganz direkt. Doch auch zeitverzögert kann dies geschehen. Weil es in der geistigen Welt so etwas wie Zeit gar nicht gibt.

 

Das Ich ist sehr still geworden.

I: Da muss ich wohl noch sehr vieles lernen. Wie gut, dass du jetzt da bist und mich diese Dinge lehrst.

S: Ja, ich bin für dich da, geliebtes Seelenlicht!

 

Das Ich ist immer noch leise und betroffen. Eine Träne löst sich aus dem rechten Auge und tropft auf das Schreibpapier. Darin spiegelt sich ein silbrig-glänzender Lichtstrahl wie eine Welle des Mitgefühls für mich selbst und all die kämpfenden Menschenkinder, die (noch) nicht um diese einfachen Wahrheiten wissen. Und ein Herzenswunsch taucht auf aus den Tiefen meiner Seele.

I: Ich möchte das strahlende Seelenlicht und die eigene Schöpfermacht in mir und allen Wesen wieder freisetzen – das Wertvollste was wir haben – das Höchste – ICH BIN!

S: Was ist deine höchste Gabe?

I: Meine schönste Gabe ist das tiefe Gefühl! Ich kann die Freiheit des Seins fühlen und spiegeln – um es mit DIR zu teilen, um mit Dir zu sein. Das Glück, der Dienst ist das für wahr nehmen der einen Liebe, der einen Schönheit, der lichtvollen (neuen Welt) Reiche. Das macht mich glücklich. Mein Anliegen ist es, mein Licht dort scheinen zu lassen, wo es am meisten gebraucht wird. Meine Gabe ist das Gefühl! Denn auch die Menschen, die das Lichtvolle nicht sehen können oder wollen, fühlen die Liebe, die sie berührt. Und sie folgen (irgendwann) dem Licht ihres Seins.

 

Ich sehe Menschen, die um dieser Liebe willen viele Opfer auf sich nehmen. Auch ich habe lange nach dieser Liebe gesucht. Ich arbeitete bei der Notfall-Seelsorge, begleitete Menschen in ihrem tiefsten Schmerz. Es fanden mich immer wieder Menschen, die nicht weiter wussten und kurz davor waren, ihr Leben hier auf Erden zu beenden. Ich wusch Leichen, begleitete die Trauernden, besuchte Menschen im Gefängnis, in Pflegeheimen und Kliniken und landete wie sie immer wieder in meinem tiefsten Schmerz – bis ich endlich eins begriff: wenn ich mich selbst liebe und mein Wesen begreife, werde ich frei davon. Frei davon, Opfer zu bringen. Frei von Schmerz.

Lange Zeit dachte ich, ich müsste eine von Euch sein, um Euch zu erreichen – um Euch das Licht zu bringen. Doch ich muss nur ICH SELBST SEIN!

Sobald ich mich selbst genug liebe, werde ich frei davon, Opfer zu bringen, die niemandem nützen! Anstatt Opfer (die keiner will!) bringe ich mehr Dankbarkeit und Liebe zum Ausdruck!

Ich zeige MIR SELBST und EUCH jetzt den Weg aus dem Dunkeln. Jetzt sofort! Ich knipse mein Licht an! Jetzt!

Fühle! Fühle geliebtes Wesen. Egal wo ich bin! Egal wo du bist!

Liebe! Strahle! Leuchte in Dir!

Verströme Dich in die Welt!

 

Ich empfange immerwährendes Licht!

Ich bin das Licht!

Ich strahle durch alles hindurch!

 

Ich folge den Menschen in ihre tiefsten Gefühle, gehe mit ihnen hindurch – ins Licht! Ich nehme sie an die Hand! Leuchte den Weg! So wie Jesus und Maria Magdalena, die Engel, die Einhörner, die Drachen und noch viele lichtvolle geistige Wesen mir den Weg geleuchtet haben.

 

Möge es all die Herzen erreichen, die offen dafür sind und sich schon so lange danach sehnen!

 

 

Das Selbst schweigt!

 

 

 

 

 

 

 

I: Wer hat das gesagt? War das etwa ich? War das etwa ein Gebet? Das bin ich doch gar nicht! Wo kam das her?

S: Das bist DU! Du und ich sind nun eins. Du hast für einige Augenblicke deine Angst, deine Zweifel, deine Rollen abgelegt. Du hast dich erinnert an dein wahres innerstes Sein. Fühlen ist beten! Du bist das Licht! Sonnenstrahl und Seelenlicht, Himmelsstern und Herzensliebe. Du leuchtest jetzt furchtlos in jedes Dunkel hinein bis auf den Grund. Loslassen. Frei sein.

I: ja, das will ich werden, das will ich sein. Ich habe begriffen: das was wir in unserem Denken und Fühlen festhalten, wird für uns Wirklichkeit. Fühlen ist wie beten!

 

Das Strömen von Liebe, Schönheit und Dankbarkeit in mir –

DAS BIN ICH – göttliches SELBST!

Es braucht kein Ziel – es findet sich selbst.

In jedem Moment meines Seins kann ich unendliche Liebe geben!

Ich bin der Himmel, an dem es Sterne regnet.

Ich bin die, durch die die Sonne scheint.

Die Liebe flüstert:

ich bin das Lachen,

die Gegenwart

und ewiges Sein.

ICH BIN HIER!

 

Ich BIN – die göttliche Kraft.

Und nur dies will ich für wahr halten.

 

Ich lausche darauf und will erfahren, wie sich diese Kraft heute äußert. Sie ist voller Schönheit und Würde. Sie ist unantastbar, weil sie die vollkommene Liebe ist und weiter und weiter trägt. Sie fließt und perlt in einem stetigen Fluss seit Jahrmillionen. Wie in einer geschützten Höhle haben sich im Inneren Stalaktiten und Stalagmiten gebildet. Heute ist der Tag der Berührung. Der Wiedervereinigung. Oben und unten wachsen zusammen. Innen und außen auch. Sie werden EINS. Eine neue Säule entsteht im Inneren der Erde. Unbeachtet von den meisten. Unbemerkt. Doch du bist dabei! So wachsen die tragenden Säulen der neuen Welt!

 

Heute lasse ich mich ein. In den heiligen Raum. Ich halte nichts verborgen. Öffne alle Herzenstüren und jedes versteckte Verlies, das ich finden kann. Göttliche all-einige Kraft: ich lege dir meine Welt zu Füßen: die Welt, die ich irrtümlicherweise in meinem Inneren getrennt von dir erschaffen habe. All dies, was ich ohne dich versucht habe, ist gescheitert. Doch deine wunderbare Welt nimmt auch dies in Liebe wieder auf und verwandelt es nun in diese kostbare, lebendige, erhebende, rhythmische Kraft. Wie erfrischend! Wie jungfräulich! Alles neu! Ein Moment der absoluten Klarheit!

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