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GELD ODER LIEBE

 

Kapitel 5: GELD oder LIEBE?

 

I:  Alles in meinem Leben scheint perfekt zu sein. Nur das mit dem Geld klappt nicht so ganz. Da herrscht seit Jahren ein ständiges auf und ab auf dem Konto. Meistens steht ein Minus vor den Zahlen. Was ist da los? Wenn ich eine Aufstellung dazu mache, ist immer mehr als genug Geld vorhanden. Es interessiert mich aber nicht so sehr. Meinen Stellvertretern ist das nicht so wichtig. Erst wenn es fehlt und meine unbezahlten Rechnungen mich dazu zwingen, kümmert es mich. Dann kommen Angst, Druck und Versagensgefühle nach oben. Dann verfalle ich in Aktionismus. Ich nehme irgendeine Stelle an, die mir keinen Spaß macht und stelle deine Macht und Kraft infrage. Verliere das Vertrauen in das Selbst. Du SELBST hast mir versprochen, Dich um meine Versorgung zu kümmern. Und irgendwie bin ich ja auch bestens versorgt. Liebe Menschen laden mich immer wieder einmal zum Essen ein, sogar Urlaube bekomme ich geschenkt und die Bank gibt mir einen großzügigen Kredit. Doch ich weiß nicht, wo ich noch sparen könnte und das Konto rutscht immer wieder ins Minus. Da ist dann so eine Traurigkeit über diese Ohnmacht, was Geld betrifft.

 

S: Da geschieht eine Trennung in Dir: die Trennung in zwei Mächte. Die Macht der Liebe (zum SELBST, zum Leben, zu Gott) und die Macht des Geldes. Das zeigt Wirkung im Außen. Gehe zurück zur ersten und einzigen Macht, die es gibt – zurück zum Wesen-tlichen in Dir – und das Geld, das schon da ist, wird sich integrieren. Du willst nicht schöpfen aus dem was schon da ist, weil es dann anderen fehle. Du hast den Gedanken, dich nicht über Andere stellen zu wollen – bescheiden und genügsam zu sein. Du willst nicht zu denen gehören, die zu viel für sich selbst beanspruchen – so dass andere hungern müssen und zu wenig haben.

 

I: Ja, das kann stimmen. Und wie löse ich das auf?

 

S: Durch Vertrauen. Vertrauen in die Neuschöpfung. Vertrauen in die eine Kraft, die alles hervor bringt: SELBST-Vertrauen.

 

I: Ich soll also das sein, was sich selbst vertraut und alles hervorbringt?

 

S: Ja. Welche Bilder hast Du in Bezug auf Geld? Welche Gefühle, wenn es in Dein Bewusstsein kommt? Gibst Du es gerne? Nimmst Du es gerne?

 

I: Na, ja. Es sind eher Bilder des Mangels anstatt der Fülle. Armut, Ungerechtigkeiten – erst dann kommen Genuss und die Freiheit.

Ja, es wäre schön, immer genug davon zu haben und nicht mehr arbeiten zu müssen, sondern nur noch zu dürfen. Ich gebe es gerne aus für Dinge, die mir und anderen Freude machen. Ich nehme es nicht so gerne. Da ist manchmal so ein Rest von Schuldbewusstsein in Form von: „Wenn ich es nehme, hat der andere weniger davon.“ Ich würde so gerne selber erschaffen – es selbst schaffen!!! – um nicht abhängig zu sein. Ein gesunder Ausgleich. Unabhängig vom Geld – eine Welt ohne Geld – das ist mein Wunsch.

Ich gebe von Herzen gerne durch meine Arbeit, durch mein Sein (was das gleiche ist!). Um den Rückfluss / Überfluss bräuchte ich mich dann nicht mehr zu kümmern. Das war Dein Versprechen. Und ich habe das Gefühl, DU SELBST hältst es nicht ein. Es funktioniert einfach nicht! Irgendwie fühle ich mich getäuscht und betrogen. Was habe ich nur nicht verstanden?

 

S: Das schöpferische Prinzip.

Du hältst Deine Kraft zurück. Du fürchtest Dich vor ihrer Macht, hast Angst vor ihrer Größe und willst sie kontrollieren. Jetzt gerade in diesem Augenblick auch! Du nimmst Dir ein bisschen Zeit. Du sprichst mit mir und stellst mir Deine Fragen. Die Antworten sind Dir schon bekannt. Nur noch nicht so klar geordnet. Du gibst Dich zufrieden mit dem was da erscheint. Passt! Und dann wendest Du Dich wieder ab. Du hältst Dich wieder an das Sichtbare, orientierst Dich wie die meisten am Irrtum der Welt. In der geistigen Welt gibt es keinen Besitz. Weder kannst Du Deinen Körper besitzen noch Deinen Partner oder Deine Kinder. Du besitzt weder Macht noch Geld noch eigenes Wissen. Es ist nicht Dein Eigentum. Auch wenn manchmal Dein Name auf einem Stück Papier steht. Dies alles sind Geschenke! Wunder-bare Zugaben. Genauso wie Deine Inspirationen, Deine Talente. Sie fließen aus Dir selbst und sorgen für alles, was im Moment benötigt wird. Nicht morgen, nicht in 5 Jahren. JETZT. Du willst jetzt Deine Miete bezahlen? Dann nimm das Geld, das da ist – und mach Dir keine Sorgen was sonst noch alles ansteht. Du willst jetzt eine Freundin besuchen und das Benzin reicht gerade noch? Dann fahr hin – und überlege nicht wie Du morgen zur Arbeit kommen sollst. LEBE JETZT! Du willst jetzt in Urlaub fahren und eine Einladung flattert ins Haus? Perfekt! Nimm es an! Die Schuld(en) gehören in die materielle Welt. In der geistigen Welt gibt es kein Minus! Etwas IST oder es IST NICHT! Ein Obstbaum trägt Früchte – oder nicht! Da ist Essen – oder nicht! Es gibt nicht weniger als nichts. Das ist eine menschliche Erfindung. Entweder gibt es eine Möglichkeit in den Urlaub zu fahren – oder nicht. Minus 3 Urlaube gibt es nur im Kopf (Oh je, schon seit 3 Jahren konnte ich nicht mehr in Urlaub fahren!) Minus 10 Mahlzeiten gibt es nicht. Höchstens den Gedanken: „Jetzt habe ich schon 10 mal kein Essen mehr gehabt. Wie lange halte ich das noch aus?“ Und schon wird eine Geschichte daraus:

Ich bin ... arm. Ich habe ... Hunger. Ich habe kein Geld. Muss ich bald verhungern?

 

I: Ja, ich verstehe! Entschließe ich mich aber bewusst zu fasten, sind die Gegebenheiten die gleichen und ich mache eine ganz andere Geschichte daraus. Fakt ist: Ich habe 10 Mahlzeiten schon nichts mehr gegessen. Ich habe Hunger.

Die Geschichte dazu ist: ich bin willensstark. Dies dient der Reinigung und Entschlackung meines Körpers und meiner Seele. Das tut mir gut. Und die Minus-10-Mahlzeiten werden plötzlich zu Plus. Eine neue Gleichung entsteht.

Die Gleichung            -10 = Armut         wird zu         -10 = Wohlbefinden

 

S: Ja, solche Dinge entstehen nur im Kopf. Und jetzt sag einmal. Welche Gleichung gilt bei Dir in Bezug auf (Geld-)Mangel?

 

I: Also, lass mich mal überlegen:

-100                = Kategorie „Leichte Schwankungen“, das ist noch okay.

-1000              = Kategorie „Aufpassen! Gib Gas! Streng Dich mehr an! Du bist nicht achtsam                         genug!

-2000              = Kategorie „Du bist nicht gut genug!“

-3000              = Kategorie „Du bist unfähig! Du bist zu faul!“

-4000              = Kategorie „Alarmstufe Rot! Das schaffst Du nie mehr! Die Bank zieht die                                         Notbremse = Alles Aus!“

-     .....             = Alles Aus! Vergiss es! Du bist raus aus dem Spiel!

Ich habe verloren. Die Bank hat verloren. Wie bei Monopoly.  GAME OVER!

 

UND JETZT?

 

 

S: Komm her, mein Kleines!

I: Warum sagst DU das?

S: Weil es Dir gut tut und weil Du es hören willst.

I: Stimmt. Ich will jetzt gerade klein, verletzlich und hilflos sein dürfen. Ich danke Dir dafür! Du schenkst mir Geborgenheit.

S: Ja. Fühle Dich klein, verletzlich und hilflos. Und schau was passiert.

I: Ein Bild taucht auf. Eine sonnendurchflutete Waldlichtung. Mittendrin liegt ein Kind auf der Wiese. Zusammengerollt und klein. Am Rande der Lichtung erscheinen mehrere Einhörner und Drachen. Sie sind ganz friedlich miteinander und etwas ratlos schauen sie auf mich – das kleine Mädchen. Ausgesetzt – umgeben von Fabelwesen. Die Verlassenheit und Einsamkeit schlägt allmählich um in Ruhe und später in Vertrauen, dass alles gut ist. Daraufhin stehe ich auf und gehe auf zwei Einhornfohlen zu. Fröhlich wiehernd lassen sie sich streicheln. Die Drachen sehen furchterregend aus. Doch irgendwie weiß ich, dass auch sie meine Freunde sind.

S. Wahrhaftig, das sind starke Freunde!

I: Ist das jetzt wieder Seelensprache? Und was soll das bedeuten?

S: Ja, das ist Seelensprache. Oder auch die Sprache des Herzens. Einhörner stehen an der Brücke von der weltlichen zur geistigen Welt. Sie nehmen die Suchenden in Empfang. Ihre Liebe und Transformationskräfte sind heilsam und führen Dich zu den Drachen. Das sind die Kräfte, die dir die größte Angst machen und dir die größten und treuesten Freunde sind auf deinem Weg des Herzens.

I: Okay. Ich muss das immer alles verstehen und zusammenfassen. Wir sprechen jetzt also mit Fabel- und Phantasiewesen? Das ist also das Ergebnis von Ich-Selbst-Gesprächen? Es ist jetzt aber schon etwas verrückt, oder?

Das Selbst lacht wieder einmal gutmütig.

S: Das macht es so sympathisch J

Auch diese Fantasiebilder wie du sie nennst sind Ausdruck des schöpferischen Prinzips. Menschenseelen brauchen etwas, das sie verstehen können. Und diese Bilder gehen direkt (am Verstand vorbei) ins Herz. Dort werden sie als das erkannt, was sie sind: Archetypische Kräfte. Energien, die in dir wirken und nun wieder zum Vorschein kommen, weil Du bereit dafür bist.

I: Bereit wofür?

S: Bereit für den nächsten Bewusstseins-Sprung. Für eine weitere schöpferische Entwicklung.

I: Aha. Und das soll nun mein Geldproblem lösen?

Das Selbst lacht schallend!

S: Das kann ja heute eine lustige Unterhaltung werden!

Ja. Im weitesten Sinne löst dies dein Geldproblem. Du lässt die Gefühle zu, die mit dem Geld zusammenhängen. Du kommst in Berührung mit Deinen schöpferischen Kräften, die Dir Sicherheit und Geborgenheit geben. Und du wirst aktiv, indem Du alles aufschreibst und Dir selbst und anderen verständlich machst.

Du gibst hier viel von Dir: Deine Gedanken, Deine Gefühle. Du lässt andere Menschen teilhaben an Deinen Erfahrungen und Entwirrungen. Das ist sehr mutig von Dir. Die Drachen stehen an Deiner Seite. Spürst Du ihre Kraft? Das ist die Kraft des Mutes. Mut, Neues zu wagen. Mut, Dich zu zeigen. Mut, aufzustehen und zu empfangen. Die Früchte dieser Entwicklungen entstehen aus der Beschäftigung mit Deinem Selbst, mit mir. Ich bin bei Dir. Das schafft inneren Frieden. Du bekommst Antworten, Du bekommst neue Perspektiven. Du bekommst Inspiration für neue Seminare, neue Artikel. Du bekommst ein Gefühl für Authentizität. Und Deine Ausstrahlung hat sich schon sehr verändert, seit wir in Kontakt sind!

I: Ja, das ist wahr! Es habe mich sogar schon Leute darauf angesprochen. Ob ich neu verliebt sei. Ich wäre so anders. So strahlend. So glücklich. So gelassen.

S: Bist Du das?

I: Ja, ich bin glücklich verliebt. In mein Selbst. In Dich! In mich! In das Leben und all seine herrlichen Geschenke. Und vor allem habe ich eins erkannt: Alles Sichtbare kommt und geht. Es ist nicht verlässlich. Doch Du bist das Leben Selbst, das spricht durch dich und mich und alles was ist! Du drückst Dich aus durch mich – und das berührt mein Herz immer wieder bis in die Tiefe meines Seins. Nicht die Beschäftigung mit Dir ist verrückt, wie ich anfangs immer dachte. Mich zu verschließen gegen diese ewige unendliche Kraft der Liebe, das wäre verrückt!

Es ist wie eine neue Sprache lernen. Am Anfang versteht man nur einzelne Worte. Die fügen sich zu kurzen Sätzen. Wenn man dann eine Weile in „Neuland“ wohnt, klappt die Verständigung wie von alleine.

 

VOILA!

                                    THAT´S LIFE!

                                                                                   MIIUU ! (Ruf des Einhorns)

 

 

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